Los Angeles, 14.12.2012

2012 Outstanding Research Award in Pediatric Cardiology

Los Angeles

 

Die Stiftung ist zu einem Drittel an der Finanzierung der Stelle für Priv. Dozent. Gerhard Diller beteiligt. Das hat maßgeblich dazu beigetragen, ihn aus London zurück zu holen.

Im Rahmen des Jahreskongresses der American Heart Association vom 3.-7. November 2012 in Los Angeles wurde ein Abstract aus dem Kompetenznetz Angeborene Herzfehler mit dem „2012 Outstanding Research Award in Pediatric Cardiology“ ausgezeichnet. PD Dr. med. Dr. Gerhard-Paul Diller vom Universitätsklinikum Münster nahm den Preis in Los Angeles entgegen. Die Forschungsarbeit mit dem Abstracttitel „Myocardial Deformation as Provided by CMR Based Feature Tracking is Related to Exercise Capacity and Outcome in Patients with Repaired Tetralogy of Fallot“ beschäftigt sich mit frühen Risikoprädiktoren für den plötzlichen Herztod bei jungen Patienten mit Fallot’scher Tetralogie.

 

Patienten mit einer Fallot’schen Tetralogie haben trotz erfolgreicher operativer Korrektur im Kindesalter ein deutlich erhöhtes Risiko eines plötzlichen Herztodes. Leider können diese tragischen Ereignisse derzeit nicht vorhergesehen werden. Die vorliegende Studie basiert auf einer Untersuchung von 343 Patienten, die im Kompetenznetz mittels kardialer Magnetresonanztomografie untersucht wurden. Auf Basis dieser Daten wurde von den Wissenschaftlern die prognostische Bedeutung eines neuen Messwertes der Herzfunktion, dem sogenannten „myokardialen Strain“, getestet. „Wir konnten zeigen, dass dieser neue Messwert, der nur mittels eines rezent entwickelten Verfahrens der Strainbestimmung, dem Feature Tracking, quantifizierbar ist, den etablierten Parametern bezüglich des Vorhersagewertes des plötzlichen Todes überlegen ist. Wir hoffen, mittels dieser neuen Methode einen Beitrag zu leisten, junge Patienten mit erhöhtem Risiko eines plötzlichen Herztodes genauer und früher identifizieren zu können“, so Projektleiter Diller.

 

„Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel, wie viel Potenzial wir im Kompetenznetz für wissenschaftliche Arbeiten haben“, resumiert der Direktor der Klinik für angeborene und erworbene Herzfehler am Uniklinikum Münster und Co-Projektleiter dieser Studie. Die Grundlagen dieser Studie wurden durch kardiale MRT-Datensätze aus der Forschungsdatenbank des Kompetenznetzes in Kombination mit demographischen Angaben und klinischen Ereignissen gelegt. Die Quantifizierung der myokardialen Funktion erfolgte prospektiv am EMAH-Zentrum Münster.

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