EMAH Zentrum offiziell eröffnet - Spendengelder sind gut angelegt


Münster (W. Demel) Am 24. Mai 2008 wurde das EMAH Zentrum in Münster mit einem Gottesdienst und einem Festakt eingeweiht. Die „Mutter der EMAH-Behandlung”, Prof. Jane Somerville aus London lobte in ihrer Festrede ganz besonders das Engagement von Karla Völlm, der Vorsitzenden der Fördergemeinschaft. Das EMAH-Zentrum in Münster sei einzigartig in Europa, wenn nicht sogar weltweit.

Auch die stellvertretende Vorsitzende der bundesweiten Selbsthilfegruppe JEMAH e.V. Kathrin Moser dankte dem Förderverein. „Die Anbindung des Zentrums an die Uni Klinik Münster garantiert, dass Jugendliche mit angeborenen Herzfehlern auch bei möglichen anderen Erkrankungen optimal versorgt sind“, sagte sie in ihrer Ansprache.

JEMAH e.V. ist ein Selbsthilfeverein, der sich für Jugendliche und Erwachsene mit angeborenem Herzfehler ab 16 Jahren einsetzt (www.jemah.de).

Seit Mitte November wurden bereits rund 500 Patienten im kardiologischen Teil des Zentrums behandelt, im herzchirurgischen Teil ca. 30 EMAH Patienten operiert.

Das EMAH Zentrum ist in nur fünf Jahren vom Traum zur Wirklichkeit geworden.
Der finanzielle Aufwand beläuft sich aktuell auf über 4 Millionen Euro. Das ist ein guter Grund, allen Spendern ein herzliches Dankeschön zu sagen für ihre Bereitschaft, etwas für die Nächstenliebe zu tun.

Die Fördergemeinschaft hat zwei Stiftungsprofessuren und den Umbau im Zentralklinikum finanziert. Zusätzlich wurden noch je ein Ultraschallgeräte für das EMAH- Zentrum und die Intensivstation sowie ein Kardio-MRT Gerät mit dem Geld der Fördergemeinschaft angeschafft. Die Robert Bosch Stiftung ermöglichte die Bereitstellung von fünf Stipendienplätzen.

Das UKM kann jetzt auch für andere Bundesländer Kardiologen für die Behandlung von EMAH Patienten ausbilden.

Mit der offiziellen Einweihung ist die EMAH Mission noch nicht am Ziel angekommen. Jetzt gilt es, das Zentrum in Münster weiter auszubauen, die Forschung zu intensivieren und wenn das Geld zur Verfügung steht, weitere EMAH-Zentren in Deutschland zu etablieren.
 

v.l.n.r.: Frau Prof. Däbritz, Herr Prof. Baumgartner, Ärztlicher Direktor Prof. Roeder, Karla Völlm, Rektorin Prof. Ursula Nelles, Kathrin Moser JEMAH e.V.
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