Das EMAH-Zentrum baut auf Kooperationen und auf eine breite Basis in der Herz-Fachwelt: „Mit dem EMAH-Zentrum in der Uniklinik Münster schaffen wir eine räumlich und personell interdisziplinäre Einheit“, unterstützt auch Professor Dr. Günter Breithardt das Projekt mit allem Nachdruck. Der Herzspezialist vom Universitätsklinikum Münster sieht in der fokussierten Behandlung Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern ein „gänzlich neues Forschungsgebiet“, das in Deutschland mit der Spezialisierung in einem Zentrum „Modellkraft haben kann“. Das sieht auch der Herzchirurg Professor Dr. Hans Scheld so, der den besonderen EMAH-Zentrumscharakter am Universitätsklinikum Münster mit dem Vorteil kurzer Wege umschreibt: „Alle Spezialdisziplinen sind hier binnen weniger Minuten am Krankenbett“. Für die Patienten ein enormer Standortvorteil, der sich in den münsterschen Bettentürmen des Klinikums bietet.
Doch bis dahin gibt es noch eine Menge zu tun, wissen Völlm, Breithardt, Scheld, Vogt und die Mitglieder der eigens gegründeten Fördergemeinschaft Zentrum für angeborene Herzfehler Universitätsklinikum Münster e.V. nur allzu gut. Für eine weitere Stiftungsprofessur im Bereich der EMAH-spezialisierten Narkose wird ein weiterer Sponsor gesucht. Für die Umbaumaßnahmen zur Schaffung von Zentrumsräumlichkeiten am Uniklinikum Münster sowie für Gerätekosten fehlen ebenfalls noch Mittel, Völlm geht daher auf Spendensammlung, jeder Euro für die gute Sache sei willkommen und werde benötigt. Freuen würden sich die Verantwortlichen, wenn sich auch die öffentliche Hand an dem Kompetenzprojekt EMAH-Zentrum beteiligen und so die Bedeutung dieser Arbeit zum Wohle der Patienten unterstreichen würde.
Im kommenden Jahr soll es nach Möglichkeit los gehen. In zehn Jahren, so visionieren Völlm und Mitstreiten, soll mit dem Begriff „EMAH“ in Münster „ein wahres Excellenzzentrum für Patientenversorgung, Forschung und Lehre“ assoziiert werden. Man sei dafür auf dem richtigen Weg. Völlm: „Bis jetzt ist das EMAH-Projekt schon eine wahre Erfolgsgeschichte“.