7.000 Kinder kommen jedes Jahr mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt. Die „blauen Babies” leiden oftmals ihr Leben lang an den Folgen.
Noch vor wenigen Jahren erreichten sie oftmals nicht das Erwachsenenalter. Dank medizinischer Fortschritte leben heute aber etwa 25.000 betroffene Erwachsene in NRW.
Die Spezialisten der Erwachsenenkardiologie, und auch ihre Kollegen aus der Kindermedizin stehen bei der Betreuung dieser Menschen oft vor ungeahnten Problemen.
Am Universitätsklinikum Münster (UKM) soll dieses „Betreuungsloch” jetzt durch die Gründung eines Zentrums für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) geschlossen werden.
Private Geldgeber und Sponsoren aus der freien Wirtschaft haben einen Grundstock gelegt, um Menschen zu helfen, die ihr gesamtes Leben auf medizinische Betreuung angewiesen sind. Um das EMAH-Zentrum in Münster zu realisieren, ist der Förderverein derzeit eifrig dabei, Spenden zu sammeln. Mit den angepeilten fünf Millionen Euro sollen unter anderem erforderliche Umbaumaßnahmen am UKM sowie drei Stiftungsprofessuren finanziert werden. So wird ein Grundstock gelegt, um Menschen zu helfen, die ihr gesamtes Leben auf medizinische Betreuung angewiesen sind.